Wann erhält man einen Schufa Eintrag?

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Dass Schufa-Einträge über den Betroffenen im Ernstfall wie das sprichwörtliche Damokles-Schwert schweben können, wissen die meisten Verbraucher. Doch unter welchen Bedingungen droht ein Eintrag im Register der Schufa? Um dies verstehen zu können, sollten Sie wissen, worum es der Schufa überhaupt. Als wichtigste Auskunftei im deutschsprachigen Raum dient das Register der früheren Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, die inzwischen unter ihrem neuen Namen Schufa Holding AG firmiert, dazu, Unternehmen gegen eine Gebühr unterschiedlichster Branche Informationen zu potentiellen Kunden und Vertragspartnern zur Verfügung zu stellen. Hintergrund der Anfragen ist die Frage, inwieweit eine Kreditwürdigkeit sichergestellt ist, bevor es zu einem Vertragsverhältnis kommt. Wann erhält man einen Schufa Eintrag? Hier ist zu sagen, dass es etliche Zusammenhänge gibt, in denen es zu einem Schufa Eintrag kommen.

Verhalten wider geltende Vertragsverhältnisse hat negative Folgen

Kunden eines Stromversorgers oder Telefon-Providers beispielsweise, die ihre monatlichen Rechnungen wiederholt nicht vereinbarungsgemäß beglichen haben, müssen mit einem negativen Eintrag bei der Schufa rechnen. Auch Mieter, die ihre Miete mehrfach nicht rechtzeitig oder gar nicht, sollten auf Einträge vorbereitet sein. Gleiches gilt für Bankkunden, deren Konto keine ausreichende Deckung aufweist, so dass Daueraufträge oder Lastschriften nicht planmäßig ausgeführt werden können. Vor allem aber erhalten Kreditnehmer oftmals einen Schufa Eintrag, wenn sie ihre Kreditverpflichtungen nicht den gemäß den geltenden Vertragsbedingungen erfüllen.

Auch Mahn- oder Vollstreckungsbescheide, eine Eidesstattliche Versicherung (nicht zuletzt in Verbindung mit einem Vorführungs-Haftbefehl), ein allgemeiner Konto- und Kartenmissbrauch sowie außerordentliche Kündigungen machen sich in vielen Fällen ebenfalls als Schufa Eintrag zuungunsten eines Verbrauchers aus.

Das Dilemma für Verbraucher besteht darin, dass sie im Normalfall nicht erfahren, ob und wann sie einen Schufaeintrag erhalten, der sich negativ auf ihren Schufa-Score (einen möglichst hohen Wert zwischen 0 und 100, der als Aussage zur Bonität dient, wenn es zu Schufa-Abfragen durch Banken und andere Unternehmen kommt) auswirkt. Mittlerweile können Privatpersonen allerdings einmal pro Jahr einen Antrag für eine kostenlose Selbstauskunft stellen.

 

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